Medizinphysiker/in – Gehalt und Verdienst 2024

Das durchschnittliche Medizinphysiker-Gehalt liegt zwischen 3.992 Euro und 4.375 Euro brutto monatlich. Einfluss auf die Höhe des Verdiensts nimmt unter anderem die Berufserfahrung, das Bundesland und die Größe der Einrichtung. Im Berufsalltag sind Medizinphysiker/innen dafür verantwortlich, dass medizinische Geräte und Strahlungsquellen sicher und wirksam für Diagnostik und Therapie eingesetzt werden können.

Medizinphysiker/in – Gehalt in der Ausbildung

Da es sich bei der Ausbildung zum/-r Medizinphysiker/in um eine universitäre bzw. Fachhochschul-Ausbildung handelt, erhalten angehende Medizinphysiker/innen in dieser Zeit kein Gehalt. Im Gegenteil; es fallen Studiengebühren sowie Kosten für Lehrmaterialien und ggf. Unterkunft an. Manche finanzieren sich daher ihr Studium durch Nebenjobs oder werden von Angehörigen bezuschusst.

Medizinphysiker/in – Einstiegsgehalt nach der Ausbildung

Das Gehalt im weiteren Berufsleben eines/-r Medizinphysikers/-in wird von vielen Faktoren beeinflusst: der Region, in der man arbeitet, in welcher Branche man tätig ist, wie alt man ist, wie viel Berufserfahrung man mitbringt oder welche/n Arbeitgeber/in man hat.

Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 2.840 Euro und  3.850 Euro brutto im Monat. Schwankungen richten sich, neben den bereits genannten Punkten, außerdem auch danach, wie komplex der Arbeitsbereich ist und wie viel Verantwortung man dort trägt.

Medizinphysiker/in – Gehalt nach Bundesländern

Je nach Bundesland schwankt das Gehalt von Medizinphysikern/-innen stark. So verdient man z.B. in Vorarlberg ein monatliches Bruttoentgelt von durchschnittlich 4.375 Euro. In Tirol gibt es hingegen durchschnittlich 4.108 Euro brutto im Monat. Im Gegensatz dazu erhält man im Burgenland ein monatliches Bruttoentgelt von 3.992 Euro.

Medizinphysiker/in – Gehalt nach Städten

Auch je nach Stadt schwankt das Gehalt , das ein/e Medizinphysiker/in bekommt, stark. So verdient man z.B. in Bregenz ein jährliches Bruttoentgelt von durchschnittlich 52.500 Euro (4.375 Euro brutto pro Monat). In Innsbruck gibt es hingegen durchschnittlich 49.300 Euro brutto im Jahr (4.108 Euro brutto pro Monat). Im Gegensatz dazu verdient man in Klagenfurt ein jährliches Bruttoentgelt von 47.900 Euro (3.992 Euro brutto pro Monat).

Medizinphysiker/in – Gehalt nach Alter

Das Gehalt richtet sich sowohl nach dem Alter des/-r Medizinphysikers/-in als auch nach dem Geschlecht. Wie in allen Berufen gilt auch für den Beruf des/-r Medizinphysikers/-in, dass mit dem Alter auch die berufliche Erfahrung sowie Verantwortung und damit entsprechend das Gehalt steigt. Neu in den Beruf eingestiegene Medizinphysiker/innen bis 25 Jahre verdienen durchschnittlich 3.992 Euro brutto im Monat. Zwischen 25 und 54 Jahren erwirtschaftet man durchschnittlich 4.375 Euro Monatsbrutto. Im späteren Berufsleben ab 55 Jahren liegt das Gehalt bei durchschnittlich 5.208 Euro brutto im Monat.

Medizinphysiker/in Stellenangebote

Medizinphysiker/in – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen

Verglichen mit anderen Berufen verdienen Medizinphysiker/innen etwa im Mittelfeld. Sie bekommen ein durchschnittliches Bruttojahresgehalt von 50.200 Euro.  Biophysiker/innen hingegen erwirtschaften ein durchschnittliches Brutto-Jahresgehalt von 71.377 Euro bzw. ein durchschnittliches Brutto-Monatsgehalt von 5.948 Euro. Für physikalisch-technische Assistenten/-innen  liegt das durchschnittliche Bruttojahresgehalt bei 41.589 Euro.

Medizinphysiker/in – Mehr Gehalt durch Weiterbildungen

Wer sich als Medizinphysiker/in durch Fort- und Weiterbildungen weiter qualifiziert, kann mit einem höheren monatlichen Einkommen rechnen. Welche verschiedenen Möglichkeiten einem dabei offen stehen, zeigen die folgenden Abschnitte auf.

Fachweiterbildungen / Spezialisierungen

In Österreich gibt es verschiedene Fachweiterbildungen für Medizinphysiker/innen, die es  ermöglichen, Fähigkeiten und Wissen in spezialisierten Bereichen zu erweitern. Einige der wichtigsten Fachweiterbildungen für Medizinphysiker/innen sind:

• Strahlentherapie-Physik: konzentriert sich auf die physikalischen Aspekte der Strahlentherapie und der damit verbundenen medizinischen Geräte und Technologien
• Diagnostische Radiologie-Physik: beschäftigt sich mit den physikalischen Aspekten der medizinischen Bildgebung, einschließlich der Entwicklung, Implementierung und Bewertung von Bildgebungsverfahren und -geräten
• Nuklearmedizin-Physik: fokussiert auf die Anwendung von Strahlung in der Diagnostik und Therapie; beinhaltet die Entwicklung und Implementierung von Verfahren zur Messung von Radioisotopen und zur Qualitätssicherung von nuklearmedizinischen Geräten

Administrative Weiterbildungen

Aufstiegsmöglichkeiten für Medizinphysiker/innen in administrative Bereiche bestehen z.B. in der technischen Leitung eines Krankenhauses sowie in der Stations- oder Abteilungsleitung in den Bereichen Strahlentherapie oder Nuklearmedizin. Auch Entwicklungsmöglichkeiten im wissenschaftlichen Bereich, z.B. als Dozent/in an Universitäten oder Fachhochschulen im medizinisch-technischen Bereich oder in der wissenschaftlichen Forschung sind möglich. Außerdem können Medizinphysiker/innen als Lehrkräfte in der Strahlenschutzausbildung gemäß Strahlenschutzrecht tätig sein.

Nicht zuletzt bietet sich für Medizinphysiker/innen die Weiterbildung in medizinischer Informatik an. Diese Fachweiterbildung befasst sich mit der Entwicklung und Implementierung von Informations- und Kommunikationstechnologien in der Medizin, einschließlich der Verarbeitung, Speicherung und Nutzung von medizinischen Daten.

Stellenangebote als Medizinphysiker/in finden

Auf Medi-Karriere gibt es ein großes Online-Stellenportal für medizinische Berufe. Darunter finden sich zum Beispiel Medizinphysiker-Jobs, Stellen für Biomedizinische Analytiker sowie Stellenangebote im Rettungsdienst.