Labortechniker: Gehalt und Verdienst 2024

Labortechniker – Gehalt in der Ausbildung

Beim Beruf des Labortechnikers handelt es sich um einen Lehrberuf. Im Laufe der Ausbildung entscheiden sich die Auszubildenden für ein Hauptmodul. Unter anderem gibt es die Wahlmöglichkeit zwischen den Richtungen Chemie und Biochemie. Während der Ausbildungszeit erhalten die Lehrlinge ein Lehrlingseinkommen. Für die Höhe der Lehrlingsentschädigung gibt es kollektivvertragliche Mindestsätze. Diese sind je nach Branche unterschiedlich hoch, fallen aber für die beiden genannten Hauptmodule gleich aus.

Unterschiede gibt es allerdings bezüglich der Gewerbe, in denen die Lehre abgelegt werden. So erhalten Lehrlinge im chemischen Gewerbe im ersten Lehrjahr einen Monatsverdienst von 800 Euro, welcher bis auf 1.580 Euro im vierten Lehrjahr ansteigt.

Lehrlinge in der chemischen, Kunststoff verarbeitenden und pharmazeutischen Industrie erhalten hingegen etwas höhere Lehrlingsgehälter pro Monat. Diese reichen von 1.146 Euro im ersten Lehrjahr bis hin zu 2.005 Euro im vierten Lehrjahr.

Labortechniker – Gehalt zum Berufseinstieg

Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung steigen Berufsanfänger mit einem Gehalt von mindestens 1.740 Euro brutto im Monat in das Berufsleben ein. Das Einstiegsgehalt ist für Absolventen beider Fachrichtungen etwa gleich hoch. Mit zunehmender Berufserfahrung lässt sich das Labortechniker Gehalt stetig steigern. Das Durchschnittsgehalt der Fachkräfte liegt bei rund 2.600 Euro brutto monatlich. Betrachtet man ausschließlich Techniker der Fachrichtung Chemie, liegt deren durchschnittliche Bruttomonatsgehalt sogar bei etwa 3.100 Euro. Im chemischen Bereich sind die Verdienstmöglichkeiten demnach besser als mit einer biochemischen Spezialisierung.

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Labortechniker – Gehalt nach Art der Einrichtung

Labortechniker arbeiten in Industriebetrieben aus unterschiedlichen Branchen. Potenzielle Arbeitgeber gehören der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Baustoffindustrie oder der Kunststoffindustrie an. Außerdem finden die Fachkräfte in Forschungseinrichtungen oder bei Umweltämtern eine Anstellung. Je nach Branche fällt ihr Gehalt unterschiedlich hoch aus. Sie profitieren in Einrichtungen mit Kollektivvertrag tendenziell von höheren Gehältern als in Unternehmen, die keine kollektivvertragliche Bindung haben.

Gehalt nach Kollektivvertrag der Arbeitgebervereine

Das Gehalt von Labortechnikern kann unter anderem durch den Kollektivvertrag für Angestellte im chemischen Gewerbe oder durch den für Angestellte des Nahrungs- und Genussmittelgewerbes geregelt sein. Einen Gehaltsunterschied zwischen den verschiedenen Fachrichtungen des Labortechnikerberufs gibt es in diesen Kollektivverträgen jedoch nicht.

Die folgenden Zahlen gelten für Techniker des chemischen Gewerbes, die in Verwendungsgruppe IV eingruppiert werden. Hierbei handelt es sich beispielsweise um labortechnische Angestellte, die schwierige Arbeiten, wozu besondere Fachkenntnisse und praktische Erfahrungen erforderlich sind, selbständig ausführen. Ihr monatliches Gehalt steigert sich mit zunehmender Dienstzugehörigkeit wie folgt:

Gültig von 01.01.2024

Für Angestellte des Nahrungs- und Genussmittelgewerbes gelten laut gültigem Kollektivvertrag folgende Mindestgehälter, welche sich auf ähnlichem Niveau befinden:

Gültig von 01.06.2016

Labortechniker – Gehalt nach Bundesland

Das Gehalt von Labortechnikern variiert auch je nachdem, wo die Fachkräfte arbeiten. Während sie in Bregenz mit 37.600 Euro im jährlichen Mittel am meisten verdienen, müssen sie in Sankt Pölten mit 34.300 Euro pro Jahr die größten Gehaltseinbußen hinnehmen.

Labortechniker – Gehalt nach Geschlecht und Berufserfahrung

Maßgebliche Faktoren für das Labortechniker Gehalt sind vor allem die persönliche Berufserfahrung sowie das Geschlecht. In der Regel verdienen Männer im Durchschnitt mehr als Frauen, unabhängig davon, ob man die Fachrichtung Chemie oder Biochemie betrachtet. Wobei der Anteil weiblicher Labortechniker im Fachbereich Biochemie höher ist als im Fachbereich Chemie. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt das Gehalt der Fachkräfte stetig an. Der Anstieg lässt sich beispielsweise durch die beiden vorgestellten Kollektivverträge belegen.

Labortechniker – Gehalt in Teilzeit

Labortechniker können ihren Beruf auch in Teilzeit ausüben. Ausgehend von einem monatlichen Durchschnittsgehalt von 2.600 Euro, können Teilzeitkräfte mit einer 20-Stunden-Stelle mit rund 1.300 Euro im Monat rechnen, unabhängig der gewählten Fachrichtung.

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Labortechniker – Verdienst im Vergleich mit anderen Berufen

Im direkten Vergleich mit verwandten medizinisch-technischen Berufen liegt das Gehalt von Labortechnikern auf mittlerem Niveau. Es ist in etwa vergleichbar mit dem des Biomedizinischen Analytikers oder des chemisch-technischen Assistenten. Während Laborassistenten und Chemieverfahrenstechniker ein deutlich niedrigeres monatliches Gehalt erzielen, verdienen insbesondere Kardiotechniker deutlich mehr pro Monat. Bei kollektivvertraglicher Regelung liegt das Mindestgehalt von Labortechnikern aber bereits leicht über dem von Medizintechnikern.

Labortechniker – Mehr Gehalt durch Fort- und Weiterbildungen

Für Labortechniker, deren Gehalt keinem Kollektivvertrag unterliegt, könnte die Weiterbildung zum Medizintechniker aus finanzieller Sicht interessant sein. Denn diese geht mit einem monatlichen Durchschnittsgehalt von 2.850 Euro einher. Aber auch Fortbildungen innerhalb der eigenen Fachrichtung, wie in den Bereichen Gentechnik, chemische Betriebstechnik oder Umwelttechnik können zu weiteren Gehaltssteigerungen führen.

Passende Jobs

Passende Jobs als im labortechnischen Bereich findet man bei Medi-Karriere. Hier gibt es Jobs als Labortechniker, Jobs als Biomedizinischer Analytiker und Stellen für Ordinationsassistenten.