Von Anfang an dabei sein – das zeichnet den Beruf einer Hebamme aus. In ihrem Alltag begleiten sie schwangere Personen, vor, während und nach der Geburt. Dabei betreuen sie nicht nur die (werdenden) Mütter, sondern sorgen sich auch um das Baby. Hebammen bezeichnet man mitunter auch als „Entbindungshelfer/in“ beziehungsweise mit der Berufsbezeichnung „Entbindungspfleger/in“.
Mehr Informationen zum Berufsbild, zur Ausbildung und einen Überblick über die Verdienstmöglichkeiten gibt es hier zum Nachlesen.
Was macht eine Hebamme?
Hebammen beraten und betreuen in ihrem Beruf insbesondere schwangere Frauen im Vorfeld der Geburt. Wenn die Entbindung ohne Komplikationen verläuft, begleitet eine Hebamme die Geburt ohne zusätzliches medizinisches Fachpersonal. In komplizierten Fällen assistiert die Entbindungshelferin dabei dann der Ärztin/dem Arzt. Nach der Geburt versorgen Hebammen das Neugeborene und unterstützen die Familien in den ersten Tagen.
Mit diesem Beruf ist man in der Regel die erste Ansprechperson für alle aufkommenden Fragen und Probleme rund um die Themen Baby, Schwangerschaft, Geburt und Eltern-Sein.
Hebamme Studium – Übersicht
Die Ausbildung zur Hebamme führt über ein Bachelorstudium. Das kann in Österreich derzeit an acht Fachhochschulen absolviert werden. Dabei erlernt man umfangreiches theoretisches Wissen und kann es anschließend mit praktischen Lehrinhalten verknüpfen. Denn der Praxisanteil im Studium ist hoch: In jedem Semester ist ein Praktikum vorgesehen. Währenddessen erhält man kein Gehalt.
Hebammen-Studium – Zugangsvoraussetzungen
Für das Hebammen-Studium gibt es bestimmte Zugangsvoraussetzungen, die Bewerber/innen erfüllen müssen. Manche der Hochschulen setzen beispielsweise die Volljährigkeit voraus, wobei es nach oben hin keine Altersgrenze gibt. Für alle Ausbildungsorte gilt, dass Bewerber/innen die Matura einer Allgemeinbildenden oder Berufsbildenden höheren Schule oder einen vergleichbaren Abschluss aus dem Ausland haben müssen. Chancen auf eine Zulassung zum Studium hat man auch mit einer abgeschlossenen Lehre mit Matura.
Zudem muss vor Beginn des Studiums ein ärztliches Attest zum Nachweis der gesundheitlichen Eignung vorliegen. Da die Studierenden während der Ausbildung auch einige Berufspraktika absolvieren, ist außerdem die Immunität gegen Masern, Mumps, Röteln sowie Varizellen (Windpocken) und Hepatitis-B nachzuweisen. Einige Fachhochschulen verlangen zusätzlich einen Bescheid über einen Erste-Hilfe-Kurs und einen Strafregisterauszug.
Folgende Soft Skills sollten Interessenten/-innen am Beruf der Hebamme mitbringen:
- Freude am Umgang mit Menschen
- hohes Maß an Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein
- großes Einfühlungsvermögen
- Bereitschaft zu Nacht- und Wechseldiensten
- psychische und physische Belastbarkeit
- Interesse an medizinischen Themen
Hebamme werden ohne Matura
Aber auch ohne Matura ist ein Studium in diesem Fachbereich möglich: Nämlich dann, wenn man eine relevante einschlägige berufliche Qualifikation mitbringt. Hierzu gehört ein Diplom im Gesundheits- und Krankenpflegedienst (beispielsweise Kinderintensivpflege) oder ein Kinderkrankenpflegediplom (etwa der Kinder- und Jugendlichenpflege). Wer ein solches Diplom vorweisen kann, muss für die Zulassung zum Hebammen-Studium dann sowohl einen Nachweis über einschlägige zweijährige Berufserfahrung erbringen als auch Zusatzprüfungen in Englisch, Chemie und Biologie bestehen.
Eine weitere Option, ohne Matura Hebamme werden zu können, ist ein erfolgreicher Abschluss an einer deutschen Berufsoberschule im Bereich „Soziales“. Neben dem Nachweis dafür, muss man eine Studienberechtigungsprüfung ablegen, die aus fünf Teilbereichen besteht: Biologie, Umweltkunde, Chemie, Physik und Englisch. Diese Prüfung können alle Interessierten ablegen, die eine berufliche Qualifikation mitbringen und keine Matura haben. Jedoch ist es nicht immer notwendig, Prüfungen in jedem der fünf Teilbereiche abzulegen. Denn die im Vorfeld dieses Studiums gemachte berufliche Erfahrung kann bewirken, dass einzelne Teilbereiche bei der Studienberechtigungsprüfung wegfallen. Das ist beispielsweise mit einem nachgewiesenen Kinderkrankenpflegediplom so, wie im oberen Abschnitt beschrieben.
Sind alle Kriterien für eine Zulassung erfüllt, kann die schriftliche Bewerbung verschickt werden. Nach dem Prüfen der Bewerbungsunterlagen erfolgt im nächsten Schritt ein Eignungs- beziehungsweise Reihungstest. Die besten Testteilnehmer/innen werden daraufhin zu Aufnahmegesprächen und teilweise weiteren Schritten eingeladen.
Beispiele für Aufnahmeverfahren für Hebammen
Die Aufnahmeverfahren der jeweiligen Fachhochschulen können ganz unterschiedlich gestaltet sein. Gemeinsam haben sie in der Regel ein schriftliches Bewerbungsverfahren im ersten Schritt. In diesem müssen fristgerecht und vollständig alle für die Zulassung notwendigen Nachweise, ein Lebenslauf und häufig ein Motivationsschreiben eingereicht werden. Außerdem eint die Hochschulen ein schriftlicher Eignungstest, auf welchen für die besten Bewerber/innen weitere Aufnahmegespräche folgen. Der Eignungs- beziehungsweise Reihungstest prüft das logische Denken, verbale Intelligenz, Konzentrations- und Merkfähigkeit sowie räumliches Denken. Konkret kann beispielsweise ein Hör- und Leseverstehen oder das Analysieren von Diagrammen als Aufgabenstellung vorkommen. An manchen Hochschulen ist das Aufnahmeverfahren damit allerdings noch nicht abgeschlossen. So beispielsweise an der FH Salzburg, welche die besten Bewerber/innen aus den Aufnahmegesprächen zu einem Gruppen-Assessment einlädt. Erst danach werden letztlich Zusagen bekannt gegeben.
Hebamme Studium – Aufbau und Inhalt
Die Ausbildung zur Hebamme erfolgt in Form eines dreijährigen Bachelorstudiums in Vollzeit mit einem Praktikum pro Semester. Die Berufspraktika dauern zwischen sieben und neun Wochen. Im letzten Jahr des Studiums ist zum einen das Verfassen einer schriftlichen Bachelorarbeit, zum anderen eine schriftliche Bachelorprüfung vorgesehen. Ein berufsbegleitendes Studium beziehungsweise ein Fernstudium ist derzeit in Österreich nicht möglich. Wie der genaue Ablauf des Studiums ablaufen könnte, zeigt diese Tabelle am Beispiel des Stundenplans für angehende Hebammen an der Fachhochschule Kärnten:
Thema des Moduls | ECTS-Punkte |
1. Semester | Gesamt: 34 |
Berufspraktikum 1 | 4 |
Medizinisch-naturwissenschaftliche Grundlagen 1 | 7 |
Prozesse von Schwangerschaft und Geburt | 4,5 |
Prozesse von Geburt und Wochenbett | 10 |
Professionelles Selbstverständnis und Handeln in der Hebammenarbeit 1 | 4,5 |
Wahlmodul (Erste Hilfe, Englisch, Präsentieren) | 4 |
2. Semester | Gesamt: 30 |
Berufspraktikum 2 | 14,5 |
Medizinisch-naturwissenschaftliche Grundlagen 2 | 6 |
Prozesse von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett | 7 |
Professionelles Selbstverständnis und Handeln in der Hebammenarbeit 2 | 1,5 |
Wissenschaftliches Arbeiten 1 | 1 |
3. Semester | Gesamt: 33 |
Berufspraktikum 3 | 14,5 |
Professionelles Selbstverständnis und Handeln in der Hebammenarbeit 3 | 5,5 |
Wissenschaftliches Arbeiten 2 | 4 |
Regelabweichende und regelwidrige Schwangerschafts- und Geburtsverläufe | 6 |
Wahlmodul (wissenschaftliches Schreiben) | 3 |
4. Semester | Gesamt: 32 |
Berufspraktikum 4 | 16 |
Medizinisch-naturwissenschaftliche Grundlagen 3 | 2 |
Professionelles Selbstverständnis und Handeln in der Hebammenarbeit 4 | 1 |
Regelabweichende und regelwidrige Prozesse während und nach der Geburt | 6 |
Fachspezifisches wissenschaftliches Arbeiten inkl. Bachelorarbeit 1 | 5 |
Wahlmodul (Organisationsentwicklung, Change Management) | 2 |
5. Semester | Gesamt: 31 |
Berufspraktikum 5 | 16 |
Professionelles Selbstverständnis und Handeln in der Hebammenarbeit 5 | 3 |
Felder der Hebammenarbeit | 3,5 |
Geburtshilfliche Notfälle | 3,5 |
Wahlmodul (Der Weg in die Selbstständigkeit) | 1 |
6. Semester | Gesamt: 30 |
Berufspraktikum 6 | 17,5 |
Fachspezifisches wissenschaftliches Arbeiten inkl. Bachelorarbeit 2 | 8 |
Prozesse von Schwangerschaft und Geburt Vertiefung | 2,5 |
Individueller Schwerpunkt | 2 |
Die Inhalte des Studiums verbinden das benötigte Hebammen-Fachwissen mit Medizin und Sozialwissenschaften. Dabei werden unter anderem theoretische und praktische Grundlagen der Physiologie, Anatomie, Pathologie, Gynäkologie, Embryologie, Biologie und Pädiatrie vermittelt. Auf dem Lernplan stehen zudem Themen wie Hygiene, Geburtshilfe, Wochenbett- und Säuglingspflege, Stillberatung und der Umgang mit Früh- und Neugeborenen. Zusätzlich erhalten die Studierenden berufsrelevantes Wissen über Kommunikation, Berufsethik, rechtliche Grundlagen und Ökonomie.
Hebamme Studium – Dauer und Ausbildungsorte
Das Studium wird in der Regel über sechs Semester absolviert. Insgesamt dauert die Ausbildung dementsprechend drei Jahre. Das Studium zur Hebamme kann an acht Fachhochschulen (FH) ergriffen werden. In jedem Bundesland, außer in Vorarlberg, kann man den Beruf Hebamme studieren. Bei der Wahl des Studienorts ist für Bewerber/innen auch zu beachten, dass nicht alle FH den Studiengang sowohl zum Wintersemester als auch zum Sommersemester anbieten. Beispielsweise finden an der FH Tirol alle zwei Jahre neue Aufnahmen statt. Die jeweiligen Ausbildungsorte unterscheiden sich zudem in einzelnen inhaltlichen Punkten sowie ihren Aufnahmebedingungen. Grundsätzlich setzen die Fachhochschulen ähnliche Kriterien für eine Zulassung voraus und variieren hauptsächlich in der Form ihres Eignungstests.
Hebamme Studium – Abschluss
Die Studierenden schließen ihre Ausbildung mit einem Bachelortitel, dem Bachelor of Science in Health Studies (B. Sc.), ab. Hierfür müssen die angehenden Hebammen alle Lehrveranstaltungen besucht und alle Prüfungen bestanden haben. Zudem ist für den erfolgreichen Abschluss eine schriftliche Bachelorarbeit sowie eine Bachelorprüfung Voraussetzung. Nach Bestehen sind Absolventen/-innen dann berechtigt, als Hebamme freiberuflich oder innerhalb eines Angestelltenverhältnisses tätig zu sein.
Perspektiven nach der Ausbildung
Den Absolventen/-innen stehen nach dem Studium unterschiedliche Möglichkeiten offen. So können sie beispielsweise einen facheinschlägigen Masterstudiengang an einer Fachhochschule belegen. Eine andere Option ist es, direkt ins Berufsleben zu starten. Hierbei entscheidet sich der Großteil zunächst für die Arbeit in einem Angestelltenverhältnis und im späteren Berufsleben ggf. für die Selbstständigkeit.
Die Nachfrage nach Hebammen in den letzten Jahren ist tendenziell angestiegen. Nicht immer finden schwangere Frauen Hebammen in ihrer Nähe, sodass die Wartelisten für werdende Mütter lang sind. Daher beklagen Kliniken und Praxen den bestehenden Fachkräftemangel an Hebammen. Gründe, die für den Personalmangel in dieser Berufsgruppe häufig angeführt werden, sind zum einen die begrenzte Anzahl an Studienplätzen und zum anderen das Gehalt.
Freiberufliche Tätigkeit als Hebamme
Wie kann sich eine Hebamme selbstständig machen? Um eine freiberufliche Tätigkeit ausüben zu dürfen, muss – das gilt für alle Berufe – eine Gewerbeberechtigung bei der Gewerbebehörde eingeholt werden. Voraussetzungen sind hierfür:
- die Volljährigkeit mit der Vollendung des 18. Lebensjahres
- die österreichische Staatsbürgerschaft oder die Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedsstaates beziehungsweise ein gültiger Aufenthaltstitel
- keine Ausschließungsgründe, wie Strafverfolgung aufgrund von Finanzstrafdelikten
Genau wie alle angestellten Hebammen sind auch Freiberufler/innen vertreten vom österreichischen Hebammengremium. Sollte eine Hebamme sich für die Selbstständigkeit entscheiden, ist dies nicht nur dem Finanzamt und der Sozialversicherung zu melden, sondern auch dem Hebammengremium.
Hebamme – Gehalt im Berufsleben
Das Gehalt einer Hebamme kann, abhängig von Berufserfahrung und Arbeitsstelle, stark variieren: Der Verdienst zum Berufseinstieg liegt bei rund 2.000 Euro brutto und kann sich mit den Jahren dann auf 3.000 Euro brutto erhöhen. Hebammen erhalten zudem einen Zuschlag für Nacht- und Wochenenddienste. Das jeweilige Gehalt ist außerdem abhängig von der Art des Arbeitsplatzes. So verdienen Hebammen im öffentlichen Dienst im Schnitt mehr als Hebammen, die in privaten Praxen tätig sind. Die Arbeitgeber/innen sind in letzteren nämlich nicht an einen der entsprechenden Kollektivverträge gebunden, sondern müssen sich in der Regel ausschließlich nach dem Mindestlohn von 1.470 Euro brutto im Monat richten.
Hebamme – Aufgaben im Arbeitsalltag
Die Aufgaben von Hebammen können im Berufsleben von Tag zu Tag unterschiedlich aussehen. Abhängig sind die Aufgaben auch von der Wahl des Arbeitsplatzes. Hebammen begleiten Familien vor, während und nach der Geburt durch ihre Tätigkeit. Sie sind Expertinnen rund ums Kinderbekommen.
Schwangerschaftsberatung
Zu den Aufgaben der Hebamme gehört es auch, angehende Mütter und Väter bei der Familienplanung zu beraten. Hierbei informiert die Hebamme über alle bestehenden Optionen und Methoden für eine erfolgreiche Schwangerschaft (Kinderwunschberatung).
Betreuung während der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft begleiten Hebammen schwangere Personen und stehen für Fragen zur Verfügung. Sie führen zudem Vorsorgeuntersuchungen durch, besprechen Ultraschall- und Labordiagnosen und protokollieren alle wichtigen Fakten.
Geburtshilfe
In “unkomplizierten Fällen” führen Hebammen die Betreuung der Geburt selbstständig durch. Sollte die jeweilige Hebamme freiberuflich tätig sein, kann diese die Schwangere auch bei einer Hausgeburt unterstützen. In schwierigen Fällen assistieren Hebammen dann Ärzten/-innen bei der Geburt und bedienen alle notwendigen medizinischen Geräte.
Weitere Aufgaben
Nach der Geburt ist der Job einer Hebamme allerdings noch nicht beendet. Denn Hebammen betreuen sowohl Mutter als auch das Neugeborene in der Zeit nach der Geburt. Sie erklären Stilltechniken und Brustpflege und dokumentieren alle wichtigen Daten, wie Atmung und Reflexe. Neben den bereits erwähnten Aufgaben, können Hebammen auch Kurse für die Geburtsvorbereitung geben und Elternsprechtage abhalten.
Hebamme Stellenangebote
Weiterbildungsmöglichkeiten für Hebammen
Das Studium zur Hebamme berechtigt zu weiterführenden fachspezifischen Masterstudiengängen. Auch der Zugang zu Masterstudiengängen im Bereich Management beziehungsweise Pädagogik steht in der Regel nach dem Bachelorstudium zur Hebamme offen.
Darüber hinaus werden zu fast allen Themenbereichen der Schwangerschafts- und Geburtsbegleitung Fort- und Weiterbildungen angeboten. Darin kann es etwa um die Ernährung für Kleinkinder gehen. Dadurch kann dann in der Familienberatung beispielsweise ein konkretes ausgewogenes Menü für Ein- bis Dreijährige für die gesamte Woche erarbeitet werden. Ein anderes Thema für einen Weiterbildungskurs ist auch die psychosomatische Betreuung von (werdenden) Eltern bzw. Müttern. Nach einem solchen Kurs hat man dann z.B. fachspezifisches Wissen über Wochenbettdepressionen und kann dahingehend Betroffene unterstützen.
Hebamme – Wo kann gearbeitet werden?
Hebammen können in Krankenhäusern, unter anderem in der Entbindungsabteilung, der Wochenbettstation, der Neugeborenenabteilung, der pränatalen Station oder der geburtshilflichen Ambulanz tätig sein. Dann arbeitet man überwiegend im Kreißsaal. Ihnen steht auch die freiberufliche Tätigkeit offen, bei welcher Hebammen beispielsweise auch Hausgeburten begleiten. Außerdem können Hebammen in Ordinationen und Gruppenpraxen ihren Beruf ausüben. Wer sein Wissen lieber an andere Anwärterinnen für den Job weitergeben möchte, hat die Möglichkeit, an Fachhochschulen zu unterrichten.
Stellenangebote als Hebamme finden
Wer noch auf der Suche nach einem passenden Job ist, findet hier auf Medi-Karriere eine große Auswahl für Hebammen-Stellenangebote, Therapie-Jobs und Stellen im Patientenmanagement.
Häufige Fragen
- Was macht eine Hebamme?
- Wie kann man Hebamme werden?
- Wie lange dauert die Ausbildung zur Hebamme?
- Was verdient man als Hebamme?
- In welchen Fächern muss man gut sein, um Hebamme zu werden?
Hebammen beraten Familien bei der Schwangerschaftsplanung und begleiten diese während der Schwangerschaft. In vielen Fällen assistieren sie zudem bei der Geburt allein. Bei schwierigen Geburten holen sie Ärzte/-innen hinzu und assistieren diesen. Auch nach der Geburt betreuen Hebammen die Mutter und das Neugeborene. Während der gesamten Zeit stehen sie der Familie beratend zur Seite und dokumentieren alle wichtigen Verläufe.
Um Hebamme zu werden, ist ein Bachelorstudium erforderlich. Dieses wird an acht Fachhochschulen in Österreich angeboten. Um für den Studiengang zugelassen zu werden, müssen die Bewerber/innen verschiedene Kriterien erfüllen und die Matura, eine facheinschlägige berufliche Qualifikation oder einen Zusatztest bestanden haben.
Das Studium zum Beruf Hebamme umfasst insgesamt sechs Semester. Demnach dauert die Ausbildung in der Regel drei Jahre.
Hebammen verdienen im Schnitt zwischen 2.000 Euro und 3.000 Euro brutto im Monat. Das ist abhängig vom jeweiligen Arbeitsplatz und der eigenen Berufserfahrung.
Um Hebamme zu werden, sollten Interessierte vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Chemie und Physik gut sein. Aber auch Englischkenntnisse werden für das Studium benötigt.