Auf dem Arbeitsmarkt haben Hebammen sehr gute Chancen. Experten und Expertinnen für Geburtsheilkunde werden händeringend gesucht. Allerdings ist der Beruf in den letzten Jahren unattraktiv geworden. Gerade freiberuflichen Hebammen machen die extrem hohen Pflichtversicherungen zu schaffen.
Hinzu kommt, dass das Leben einer Hebamme dem Schichtdienst folgt. Im Krankenhaus sowieso, aber auch bei freiberuflichen Geburtshelfern und -helferinnen klingelt durchaus nachts das Telefon: Zum Beispiel, wenn sich das Baby keine Zeit mehr lassen und dringend auf die Welt kommen will. Viele Hebammen betreuen nicht nur eine, sondern mehrere Mütter gleichzeitig. Trotz aller Schwierigkeiten gehen viele Entbindungshelfer:innen in ihrem Beruf auf und halten ihn für den schönsten der Welt.
Einerseits ist Hebamme ein zeitloser Beruf. Professionelle Hilfe vor, während und nach der Geburt ist daher eine Dienstleistung, für die es immer Bedarf geben wird. Darum steigt die Zahl der Hebammen und Entbindungshelfer:innen kontinuierlich an. Auf der anderen Seite werden in der westlichen Welt immer weniger Babys geboren. Das macht die Zukunftsaussichten ebenso wie die steigenden Haftpflichtprämien unattraktiver.
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